Reemt Windmann

Onlineshop: Wie Du erfolgreich wirst

Person am Schreibtisch mit Smartphone

Inhalt

Mit der richtigen Idee kann ein Onlineshop zum gewinnbringenden Erfolg werden
Die Betonung liegt hier auf „kann“. Denn die richtige Idee bildet zwar die Grundlage für die Entwicklung des Onlineshops, bedeutet aber allein noch nicht Erfolg. Entgegen der Erwartung vieler, dass der Shop nach langer Vorbereitung und Launch automatisch zuverlässig laufen und Gewinn abwerfen wird, gehört zum fortlaufenden Betrieb des Shops noch so vieles mehr. Die Fragen, die du dir stellen solltest, und Tipps und Tricks findest du hier.

Wie kommen die Kunden in den Shop?

Ohne eine Antwort auf diese Frage zu haben, steht dein Onlineshop wie ein Baum von vielen im riesigen Wald des World Wide Webs und findet keine Beachtung. Und keine Beachtung ist der Tod eines Onlineshops. Die folgenden Tipps geben dir eine gute Idee.

Tipp 1: Suchmaschinenoptimierung

Betreiber einer Webseite, egal welcher Art, kommen an diesem Begriff nicht vorbei. Bei Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, geht es darum, den eigenen Internetauftritt so zu optimieren, dass er in der Liste der Suchergebnisse einer Suchmaschine möglichst weit oben steht. Das Gute daran: Dadurch können die Besucherzahlen langfristig gesteigert, aber deine Marketingkosten gering gehalten werden, da dank SEO die Relevanz deiner Webseite organisch wächst. Dafür gibt es mittlerweile viele Experten und es lohnt sich, sich beraten zu lassen. Es gibt allerdings auch kleine Tricks, die du selbst umsetzen kannst. Das kann beispielsweise sein, einen Blog auf der Webseite des Shops zu starten, in dem du als Experte auftrittst und Informationen zu deinem Fachgebiet aufbereitest. Wichtig ist auch, die Produktbeschreibungen an die Suchbegriffe der Kunden anzupassen.

Dank SEO kannst du das Google-Ranking deines Onlineshops beeinflussen.

Tipp 2: Bezahlte Werbung

Eine andere, herkömmliche Art des Marketings, die dir Besucher in deinen Shop bringt, ist bezahlte Werbung. Heute werden potenzielle Kunden vor allem über Werbeanzeigen auf den gängigen Social-Media-Kanälen, also Facebook und Instagram, erreicht. Google Ads, das sind Anzeigen direkt auf Google, sind außerdem eine weitere Möglichkeit, zu werben und Leute auf die Webseite zu locken. Übrigens: Werbeanzeigen sind natürlich besonders nach dem Launch unheimlich wichtig, sollten aber trotzdem immer wieder genutzt werden. Und auch Kunden, die bereits gekauft haben, können durch Remarketing erneut zum Kauf angeregt werden. Das kann beispielsweise mit Hilfe eines intelligenten Newsletters passieren, der ihnen à la Amazon ähnliche Produkte oder weitere Produkte einer Produktpalette, etwa Waschpulver zur Waschmaschine, vorschlägt.

Wie kaufen die Leute, wenn sie im Shop sind?

Shop-Besucher sind nicht automatisch Kunden. Denn der Shop muss ebenfalls einige Kriterien erfüllen, um den Besucher dazu zu bewegen, zu kaufen.

Tipp 1: Produktpräsentation

Dabei spielt die Präsentation der Produkte eine ganz entscheidende Rolle. Die Bilder sollten professionell gemacht sein. Die Produktbeschreibungen müssen alle für die potenziellen Käufer wichtigen Informationen enthalten. Dabei ist es unerlässlich, sich an der Zielgruppe zu orientieren. Analysiere dafür die gängigen Suchbegriffe: Was geben die Leute in der Suchmaschine ein, wenn sie das Produkt suchen? Die Kundenbewertungen eines ähnlichen Produkts in anderen Onlineshops können ebenfalls Aufschluss darüber bieten, was die Zielgruppe wissen möchte. In einem virtuellen Shop muss die Produktseite außerdem die Rolle des Beraters übernehmen. Eine umfangreiche Beratung und ein guter Kundenservice tragen zum Vertrauen der potenziellen Käufer bei und machen sie zu Kunden. Zum Vertrauen beitragen können darüber hinaus Siegel, Garantien und tolerante Retour-Regelungen.

Tipp 2: Usability

Usability ist ein anderer Begriff für Benutzerfreundlichkeit, die in einem Onlineshop unbedingt gegeben sein muss. Können sich neue Kunden intuitiv im Shop bewegen und finden sie das, was sie suchen, ohne sich bereits auskennen zu müssen? Ist die intuitive Bedienung nicht gegeben, verlassen Besucher den Shop direkt wieder. Denn zum einen möchte niemand das Gefühl vermittelt bekommen, etwas nicht bedienen zu können, und zum anderen möchte jeder so schnell wie möglich das Ziel, also etwa ein Produkt, erreichen. Wie benutzerfreundlich der Shop ist, lässt sich durch Tests herausfinden.

Finden sich die Kunden gut zurecht, ist der Kauf im Shop wahrscheinlicher.

Tipp 3: Interaktion

Um die Kunden zu mehr Klicks und einer längeren Verweildauer im Shop zu animieren, können sogenannte Mass Customization Tools hilfreich sein. Das ist beispielsweise ein Konfigurator. Sich Produkte individualisieren zu können, trifft vor allem bei einer Generation, die sich selbst verwirklichen und ihren ganz eigenen Weg gehen möchte, auf großes Interesse. Indem Kunden diese Möglichkeit nutzen, bleiben sie länger auf der Seite, tätigen viele Klicks und sind noch viel eher einem Kauf zugetan. Diese Interaktion auf der Webseite wiederum wird von Google als positiv registriert, was wiederum den Platz im Ranking erhöht.

Tipp 4: Conversion Rate

Die Conversion Rate zeigt die Anzahl der Käufe. Ziel ist natürlich, diese Zahl zu maximieren. Leider findet sie jedoch häufig immer noch zu wenig Beachtung. Der erste Schritt für eine Maximierung kann sein, zu testen, welche Produktpräsentation oder welcher Preis besser funktioniert. Ein solcher Test nennt sich A/B-Test. Dabei werden zwei Varianten gleichzeitig geschaltet und die Anzahl der Käufe dann verglichen. Dieser Test ist allerdings nur repräsentativ, wenn bereits insgesamt eine hohe Besucherzahl erreicht wird.

Ständige Optimierung des Onlineshops

Allgemein gilt, dass der Onlineshop nach dem Launch ständig beobachtet, reflektiert und optimiert werden muss. Warum? Weil etwa Google seinen Algorithmus regelmäßig ändert, neue Bezahlsysteme eingeführt werden oder schlichtweg neue Trends das Nutzerverhalten beeinflussen. Zur Optimierung zählen die Analyse von Besucherzahlen und -quellen, Nutzerverhalten und Kundenbewertungen, die Pflege des Kundenservices und die Tests von neuen Funktionen und Bezahlsystemen. Für die Optimierung muss also das System hinter dem Shop ausgelegt und ein monatliches Budget eingeplant sein.

Wer erfolgreich einen Onlineshop betreiben möchte, sollte sich nach dem Launch und ein paar erfolgreichen Käufen nicht gemütlich zurücklehnen, sondern zu jeder Zeit sicherstellen, dass die Zielgruppe passgenau angesprochen und zufriedengestellt wird und der Onlineshop allen aktuellen Standards entspricht. Das ist aber nicht weiter kompliziert, wenn du die genannten Tipps umsetzt und eine Strategie verfolgst. In diesem Sinne: Viel Erfolg!

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